Die Rasterfahndung

 

Wer sich seine Kunden aussuchen kann,
sucht die aus, die er mag.

Ganz gleich, ob Bäcker, Kiosk oder Werbeagentur.
Man geht in die Läden, in denen man sich wohl fühlt. Wo man das Gefühl hat, respektiert zu werden, nicht über den Tisch gezogen wird, schlicht und ergreifend zu Menschen, die man mag. Insofern ist es uns sehr wichtig, dass wir auch mit unseren Kunden ein partnerschaftliches Verhältnis haben. Wir verbringen viel Zeit mit unseren Geschäftspartnern und müssen oft komplizierte Probleme lösen. Das geht nur mit Menschen, die man respektiert und versteht. Das heißt sicher nicht, dass wir immer der gleichen Meinung sind, denn dann wäre unser Job der langweiligste der Welt.

 

Der Schnellkochtopf

 

Warum es bei uns ein bisschen mehr dampft.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass in vielen Agenturen immer noch linear und unproduktiv gearbeitet wird. Bei einem TV-Spot zum Beispiel präsentiert man dem Kunden erst ein Treatment, dann ein Storyboard, dann ein Animatic. Bei uns geht das anders und das ist auch gut so. Wenn wir heute Ideen für Kunden entwickeln, werfen wir die unterschiedlichsten Zutaten zusammen: Bild und Musik, Texte und Graphiken und am besten bewegt sich alles noch. Und weil das auch eine gewisse Reibung mit Komponisten, Programmierern und Regisseuren produziert, ist es bei uns selbst im Winter angenehm warm. So wird aus einem Topf ein Schnellkochtopf.

 

Die Rotweinlüge

 

Warum gute Ideen eine Mutter und viele Väter haben.

Wenn man heute Ideen für Produkte und Firmen entwickelt, passiert das nicht im stillen Kämmerlein, unter der Dusche oder auf Grappa. Ganz gleich, ob es sich um einen Internetauftritt, einen TV-Spot, eine Promotion, Plakate oder etwas anderes handelt. Man braucht die unterschiedlichsten Spezialisten. Den Webprogrammierer, den Illustrator, den Komponisten, den Artdirector und und und. Alle tragen, wenn es gut läuft, ein Stück zu der Idee bei. Aber was noch wichtiger ist als all die Väter, ist die eine Mutter, die die Idee schützt, wenn sie zu verwässern droht oder verbogen werden soll, wenn einer der Väter nicht genügend Enthusiasmus mitbringt. Die Mutter der Idee, das sind wir. Wenn es hart auf hart kommt, können wir auch schon mal zur Furie werden, schließlich ist es unser Kind.

 

Die Kaloriengarantie

 

Wer gut arbeitet, soll auch gut essen.

Wir sind sicher nicht die Apotheke unter den Werbeagenturen. Dazu fehlen uns einfach die Allüren, die Geld kosten. Wir sammeln keine Oldtimer, nehmen nicht an Regatten teil, und haben kein Haus auf Mallorca. Wir wohnen in Mietwohnungen und kaufen bei Rewe oder Tengelmann ein. Aber nur, wenn wir von unseren Kunden fair bezahlt werden, können wir auch unsere Mitarbeiter fair behandeln und bezahlen. Wir stellen keine Praktikanten ein und geben sie als Artdirektoren aus. Wir versuchen nicht von den Schwierigkeiten der Berufseinsteiger zu profitieren, sondern behandeln sie fair. Deshalb wollen wir von unseren Auftraggebern auch fair behandelt werden. Und diese Fairness schätzen unsere Kunden.

 

Der Kindergeburtstag

 

Wettbewerbspräsentationen und Pitches for nothing.

Obwohl heute ein Event wie z.B. der siebte Geburtstag von „Kevin-Gabriel“ schon mal locker einen Tausender kosten kann, schießen Wettbewerbspräsentationen von Agenturen den Vogel ab. Deshalb treten wir nicht mit zehn anderen Agenturen bei einem Pitch an, bei dem der Marketingmanager nur mal sehen wollte, was man sonst so machen kann. Oder weil alle drei Jahre so ein Pitch sein muss. Ein Schreiner baut ja auch nicht einen Tisch und nimmt bei Nichtgefallen wort- und geldlos wieder mit. Außerdem werden oft Etats im Pitch gewonnen und dann im Tagesgeschäft wieder verloren, weil kein Vertrauen da ist. Das ist nicht unser Stil. Und außerdem, warum sollen unsere Kunden für andere bezahlen, die vielleicht nie unsere Kunden werden. Das fänden Sie als Kunde auch nicht fair.